世界汉学中心现为“重勘百部‘一带一路’汉学经典”项目书籍 Wilhelm von Humoldt’s Brief an Abel Rémusat und die philosophische Grammatik des Altchinesischen (《威廉·冯·洪堡致雷慕沙书简与古汉语哲学语法》)寻求中文译者。
书籍名称:Wilhelm von Humoldt’s Brief an Abel Rémusat und die philosophische Grammatik des Altchinesischen (《威廉·冯·洪堡致雷慕沙书简与古汉语哲学语法》)
作者:Christoph Harbsmeier(何莫邪)
作者介绍:何莫邪(Christoph Harbsmeier),世界著名汉学家,挪威奥斯陆大学汉学系荣休教授,牛津大学默顿学院汉学系教授,哥本哈根大学汉学系客座教授,世界汉学中心顾问。兼任北京大学、上海复旦大学、武汉大学、浙江大学、华东师范大学、北京语言大学、上海师范大学、新疆大学中文系、香港中文大学客座教授。曾任普林斯顿大学讲师,加州大学伯克利分校哲学系、密歇根大学、巴黎国家科学研究中心、海德堡大学客座教授,近期在芝加哥大学任教一年。
主要学术兴趣为“比较视野中的汉语语言哲学、汉语语法和概念史”。主要著作包括李约瑟主编“中国科学技术史”第7卷《中国传统语言与逻辑》(Science and Civilisation in China, Language and Logic 1998)、《汉语文言句法面面观》(Aspects of Classical Chinese Syntax 1981)、《威廉·冯·洪堡致雷慕沙书简与古汉语哲学语法》(Wilhelm von Humoldt’s Brief an Abel Rémusat und die philosophische Grammatik des Altchinesischen 1979)。
新近与博泰罗(Françoise Bottéro)合著《汉语“心部”字典学:〈说文解字〉“心部”诠注》(Chinese Lexicography on Matters of the Heart. An Exploratory Commentary on the Heart Radical in Shuo wen jie zi, Paris 2016),与黎江柏(John Williams) 合著《庄子对照译注》上卷(Zhuang zi, trans. and comment., vol. I, 牛津大学出版社, 2022)。创始主编大型多语言国际分析平台“汉学文典”(Thesaurus Linguae Sericae: http://hxwd.org)。
语种:德译汉
字数:10万(德语)
要求:德译汉,汉语母语译者,熟悉古代汉语、德国汉学,有翻译经验者优先。
样章翻译截止日期:2024年3月15日
注:申请时请将翻译文字及以往作品和个人简历发送至lijiajia@cctss.org,邮件标题格式“《威廉·冯·洪堡致雷慕沙书简与古汉语哲学语法》汉语翻译”,联系人:李佳佳。
翻译样章:
Das, was im Chinesischen ein Verb heißt, ist nicht dasselbe, was mit dem grammatischen Terminus, flektiertes Verb' bezeichnet wird, und darin unterscheidet sich, wenn man das so sagen darf, der Inhalt eines Wortes von seiner Form. Wenn man das Verb als das Verbindende in einer Aussage auffaßt, das scine grammatische Bezichung ausdrücken muß, dann wendet man tatsächlich das Attribut auf das Subjekt an, man setzt (durch den intellektuellen Akt, der die Sprache ausmacht) das Subjekt als existierend oder in einer bestimmten Weise agierend. Wenn nun eine Nation so sehr von dieser grammatischen Beziehung beeindruckt ist, daß sie dieselbe ausdrücken will, dann wird sie an den verbalen Begriff ein Merkmal anknüpfen, das diesen Begriff als Existenz oder reale Aktion auszeichnet; eine solche Nation wird mit dem materiellen Begriff zumindest einige der Umstände ausdrücken, die jede Existenz oder Aktion begleiten, die Zeit, das Subjekt, das Objekt, die Aktivität oder die Passivität. Aus diesem Grund hat das flektierte Verb in einer großen Zahl von Sprachen ohne Flexionen, z.B. im Koptischen, den meisten amerikanischen Sprachen und anderen mehr, ein verkürztes Pronomen in der Form eines Affixes bei sich, und zwar entweder regelmäßig, oder jedenfalls dann, wenn das Subjekt unausgedrückt bleibt; so ist im Mexikanischen das Verb von einem Pronomen begleitet, das sein Objekt bildet, oder sogar von dem Objekt selbst, das in das Verb eingebaut wird. Man kann es also der Form eines Verbs ansehen, ob es transitiv oder intransitiv ist. Das Verb ist in allen diesen Sprachen als ein wirklicher Redeteil, als eine grammatische Form erkennbar; das Verb bezeichnet nicht nur den im Lexikon angegebenen semantischen Inhalt, sondern auch die allgemeinen Charakteristika von wirklicher Handlung und Existenz. Das Verb beweist aufdiese Weise, daß es nicht als ein unbestimmter Begriff einer bestimmten Handlungs-oder Existenzweise betrachtet wurde, sondern vielmehr im Satz als bestimmter Ausdruck für Existenz oder Handlung vorkommt. Im Chinesischen fehlen alle diese Modifikationen beim Verb: es drückt lediglich den Begriff selbst aus, Subjekt und Objekt, falls vorhanden, bilden getrennte Wörter; die Zeit wird zumeist gar nicht angegeben, oder aber sie ist nicht als notwendige Bestimmung des Verbs, sondern vielmehr als dem Begriff des ganzen Satzes zugehörig aufgefaßt. Das sogenannte chinesische Verb, wenn man ihm eine grammatische Form zuschreiben will, ohne ihm anzudichten, was es weder zeigt, noch besitzt, steht im Infinitiv, d.h. in einem Zwitterzustand zwischen Verb und Substantiv. Der Leser bleibt ganz im Zweifel, ob dieses Verb als flektiertes Verb die Verbindung zwischen einem Subjekt und einem Attribut ausdrückt, oder ob man das Verb als Attribut auffassen und als substantivisches Verb verstehen soll, Je mehr man sich in die Eigentümlichkeit chinesischer Sätze vertieft, desto mehr ist man zu der letzteren Meinung geneigt. Man braucht kaum dieses Verb vorauszusetzen; oft kann man die Aussage nach dem Modell der mathematischen Gleichungen verstehen, einfach als Ausdruck für die Übereinstimmung oder Nicht-Übereinstimmung des Subjektes mit dem Attribut.
2024-12-24
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